Magoza Secondary School 7° 8'6.41"S 39° 6'42.41"E

Anfang 2021 tritt die Großgemeinde Kiparang'anda mit einen Bittbrief an uns heran, sie beim Bau einer "secondary school" mit 6 Klassenzimmern, einem Lehrebüro und 12 Toiletten zu unterstützen. Derzeit haben die Kinder Schulwege von bis zu 11 Kilometer.

Im Oktober 2021 erfolgt die Besichtigung des Grundstückes und der bereits erbrachten Eigenleistung. 2600 Backsteine sind gefertigt und das Fundament für die ersten drei Klassenzimmer wird gerade gemauert. Vom nicht verbrauchten Geld in der Kiparang'anda Grundschule werden 73 Sack Zement gekauft, von denen die Gemeinde weitere 2190 Backsteine fertigen soll. Am 31.12. sind sie fertig.
   

Am 13. Januar 2022 wird Geld für Baumaterial überwiesen, damit der untere Betonring für 3 Klassenzimmer und das Büro gegossen werden kann. Am 27. Januar ist er fertig.


Am 07. Februar wird weiteres Geld für Löhne und 83 Sack Zement überwiesen, um 2205 Backsteine zu fertigen. Inzwischen wird mit den vorhandenen Steinen weiter gearbeitet.

Ende des Monats ist alles hochgemauert und es wird weiteres Geld für Material für den oberen Betonring überwiesen.


Am 7.März wird der obere Betonring gegossen.


Am 14. März machen sich zwei Vereinmitglieder auf den Weg nach Tansania, um bis zum 6. April drei Klassenzimmer, das Büro und 12 Toiletten fertigzustellen.
Schon die 11 km lange Anfahrt ist zum Abenteuer geworden, da die Brücke der Straße eingebrochen ist und nun fast für ein Drittel des Weges quer durch den Busch ausgewichen werden muss auf Pfade, die normal nur von Motorrädern befahren sind. Für den Fahrer von Knauf Tansania, die uns wieder die Rigipsplatten für die Decken sponsorn, wird die Anfahrt fast zur Unmöglichkeit. Manchmal müssen tiefhängende Äste abgehackt werden. Hut ab für seine Leistung. Die Arbeiten gehen viel langsamer voran als geplant. Neben starken Gewittern, die im zweiten Drittel der Zeit riesige Regenmengen mit sich bringen und die eh schon schlechte Straße abgrundtief aufweichen, kommt es vor allem zu Verzögerungen, weil die Gemeinde ihre Zusagen nicht pünktlich einhält. Immer wieder fehlen Wasser oder Sand und die Backsteine werden zu langsam hergestellt, so dass nicht zügig gemauert werden kann. Am Ende ist nur ein Klassenzimmer komplett fertig bis auf die nicht gelieferten Fenster. Die Decke ist eingezogen und der Fußboden gefliest. Bei den anderen Klassenzimmern ist das Dach drauf und innen wird mit dem Verputzen begonnen. Sechs Toiletten sind komplett fertig gefliest und mit Türen versehen. Bei den anderen sechs Toiletten sind lediglich die Wände hochgezogen. Zwei Maurer machen den Rest fertig, wozu sie nun bis Juni Zeit haben. Danach sollen bei einem weiteren Arbeitseinsatz die restlichen Räume gefliest und mit dem Bau von drei weiteren Klassenzimmern begonnen werden.
   

Zwischenzeitlich kommen immer wieder Meldungen über den Verlauf der Arbeiten. Am 24.April wird eine Liste vom eingelagerten Material geschickt und die Aussage getroffen, dass 8 Fenster eingetroffen sind und man fast fertig ist bis auf den Fußboden auf der Terrasse, dem Verputzen der Treppe, dem Anbringen der Abschlussbretter am Dach und auch die Decke im Büro ist noch nicht eingezogen. Schon am 29. April ist fast alles bis auf den Fußboden auf der Terrasse und die Decke im Büro.

Am 10.Mai erreichen uns Bilder von der Fertigung der 3000 Backsteine.

und am 23.Mai, dass das Fundament für drei Klassenzimmer fertig ist. Am 12. Juni ist der untere Betonring gegossen.
 

Stand 30.Juni ist der obere Betonring gegossen.
  

Stand 24.Juli ist der Giebel oben
 

Eine Woche später dann der Dachstuhl fertig und am 10.August sind endlich die 10 restlichen Fenster im rechten Flügel eingesetzt.

01.September: Nach mehreren Tagen Diskussionen und Klärung bezüglich der Stärke der Wellbleche auf das Dach, sind die Probleme gelöst und die Regierung hat den Aufpreis für die stärkeren Bleche bezahlt. Auch wurden endlich eine Türe und die Türrahmen geliefert, so dass nur noch die Fenster fehlen, damit mit dem Verputzen begonnen werden kann.
   

05.September
die Fenster sind geliefert und die Maurer beginnen sofort mit dem Einsetzen und danach mit dem Verputzen, damit diese Arbeiten bis zum Eintreffen in einer Woche abgeschlossen sind.

14.September bis 02.Oktober
In dieser Zeit findet ein weiterer Arbeitseinsatz statt. Die Arbeiter sind schon vorab auf den Termin vorbereitet worden, damit die Arbeit unverzüglich begonnen werden kann. Sofort wird für 4000 € Material eingekauft, Vierkanthölzer, Nägel, Zement, Kies und Fliesen. So können die Maurer die Fußböden in drei Klassenzimmern betonieren während der Fliesenleger in den anderen Zimmern mit dem Verlegen beginnt. Er hat soviele Leute dabei, dass er in drei Tagen fertig ist und dann pausieren muss, bis in den anderen Zimmern die Decken eingezogen sind. In der Zeit beginnt der Maler schon im rechten Trakt mit seiner Arbeit. Alles in allem läuft es richtig gut, außer, dass die Türen nicht geliefert werden. Ein gewaltiges Buschfeuer wälzt sich auf die Schule zu und verlischt nur wenige Meter davor, weil ab da der Boden gerodet ist. Der beißende Qualm lässt die Augen tränen und verursacht heftige Hustenanfälle. Die Arbeit muss mehrere Stunden unterbrochen werden. Nach 12 Tagen sind soweit alle Arbeiten erledigt. Nur der Maler braucht noch zwei Tage für die Feinarbeiten. Einige Leute vom Dorf kommen und räumen die Baustelle auf. Nach sage und schreibe 12 Tagen hat es dann auch die Regierung egschafft einen LKW zu stellen, der 30 in Auftrag gegebene Tische und Stühle für ein Klassenzimmer zur neuen Schule transportieren soll. Leider fehlen noch immer fünf von acht Türen. Kinder der Grundschule und auch der Gemeindrat sind deshalb der Ansicht die unverschlossenen Zimmer nutzen zu können. Wie die Wände in wenigen Tagen aussehen werden, das will man besser nicht wissen.Im Januar 2023 soll die "Secondary School" ihren Betrieb aufnehmen. Übrig gebliebenes Baumaterial wird in der Grundschule Kiparang'anda A eingelagert.